Donnerstag, 27. März 2014

Reading - Mathematizing - Literacy


According to Emilia Ferreiro's: Reading the word is reading the world we conclude that reading the number is mathematizing the world.

Reference
Ferreiro, E. (2003). Past and Present of the Verbs to Read and to Write (M. Fried, Trans.). Toronto: Groundwood Books.

Dienstag, 18. März 2014

Rhizome - Footprints of talents



Learning was like plashing in knowledge (Foucault). What experiences are possible if it’s taught by methods as Fernand Deligny describes? No copies but maps (Deleuze et Guattari). Bidirectional observation, co-construction, free conversation (see Fig.1). 
Piaget confessed a gap: there is poor knowledge about talent in the psychology of intelligence. 

Figure 1: Money-map
Teaching talents in mathematics is not as teaching numbers or operations or triangles to ignorants  (Piaget).  Talent is non-conformist, creative, re-inventive or inventive (Piaget). Teaching talents is dialogic and promoting projects (Frey).

References

Bringuier, J. C. (1977). Conversations libres avec Jean Piaget. Paris: Robert Laffont.

Chancel, J. (1975). Michel Foucault: Générique début. [Internet]. Verfügbar unter:  http://www.ina.fr/notice/voir/PHD86002120 [18.03.2014]

Deleuze, G., Guattari, F. (1977). Rhizom. Berlin: Merve Verlag.
Frey, K. (2010). Die Projektmethode. Der Weg zum bildenden Tun (11., neu ausgestattete Aufl.). Weinheim: Beltz Verlag.


Donnerstag, 6. März 2014

Über die pädagogische Kränkung


Freud (1917) bilanzierte den Versuch der Psychoanalyse, dass sie das Ich belehren könne, mit dem Fazit, dass das Ich gar nicht Herr im eigenen Haus sei. Daraus entwickelte er die Definition der sogenannten psychologischen Kränkung. Diese besteht aus der Kombination zwischen dem Scheitern der Psychoanalyse als Belehrung des Ich und dem Ich, das sich selber liebt.
Wie steht es bezüglich der Kränkungen um die Pädagogik? Die Belehrbarkeit der Lernenden gehört bei gewissen pädagogischen Theorien zu den Kernannahmen. Die wachsende Zahl der Lern- und Verhaltensstörungen jeder Art erzeugt Zweifel daran. Die Bedeutungen einer Belehrung führen nicht zu identischen Bedeutungen im Wissen und Können der Lernenden.
Das führt zur Definition der pädagogischen Kränkung. Sie besteht einerseits aus der Differenz der Bedeutungen von Belehrungen und andererseits aus den geliebten, jedoch gescheiterten Handlungsmodellen der Pädagogen.
Wahr ist, dass Kommunikation in der Psychoanalyse die Differenzen relativiert. Das Ich des Psychoanalytikers und das Ich des Analysanden entwickeln Differenzierungen, welche zur Heilung führen. Wahr ist auch, dass die Kommunikation in der Pädagogik bzw. im Unterricht die Differenz zwischen den Bedeutungen der Lehre und dem Lernen relativiert. Pädagoge und Zögling erzeugen Differenzierungen, Einsicht und Kompetenz. Das flexible-kritische Interview dynamisiert die Kommunikation durch die konsequente Hinzunahme von Handlungen.
„Unterrichten ist, als würde man mit einer Gabel Sand schaufeln“, fasste mein Freund, Markus Scheiwiller, ein Gespräch über Pädagogik zusammen. Wir schmunzelten.

Freud, S. (1917). Eine Schwierigkeit der Psychoanalyse. Imago. Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften V (1917). S. 1–7. Zugriff [05.03.2014] http://www.gutenberg.org/files/29097/29097-h/29097-h.htm